Mit einer speziellen Software namens XPIDER durchsucht die Finanzverwaltung täglich rund 100.000 Internetseiten. Damit sollen vor allem gewerbliche Verkäufer aufgespürt werden, die regelmäßig Waren anbieten, aber dafür keine Umsatzsteuer abführen. Über den Erfolg der Suche ist allerdings nichts bekannt - mögliche Verdachtsfälle reicht das Bundeszentralamt an die Landesfinanzbehörden weiter, die über die Erfolgsquote aber keine Rückmeldung geben. Im Sommer letzten Jahres jedenfalls hatte der Bundesrechnungshof der Software ein Totalversagen attestiert, da die Verdachtsfälle nur im Promillebereich lagen.